Fußball grenzenlos

Vom 12. bis 14. August fand in Seifhennersdorf das 8. Antirassistische Fußballturnier statt.

Trotz Regen spielten am Sonnabend 12 Mannschaften um den Pokal. In den Spielpausen konnten

Spielerinnen und Zuschauerinnen an interessanten Workshops über rechtsmotivierte Gewalt (informiert durch die RAA Sachsen) und Verbindungen deutscher und tschechischer Neonazis (von einem tschechischen Studenten informiert) teilnehmen. Es gab zwei Ausstellungen zu den Themen „Rassismus im Stadion“ und „Brennpunkt Ostsachsen – Nazis im Gegenwind“ zu besichtigen. Der Tamara- Bunke-Verein war mit einem eigenen Stand vertreten und informierte auch über den Infoladen Zittau die Initiative für eine lebendige Gedenkkultur. An verschiedenen Ständen konnten sich die Besucherinnen thematisch passende Informationsbroschüren mitnehmen. Auch Freundinnen aus Tschechien waren mit einem Informationsstand vertreten. Vokü`s und ein Getränkestand sorgten für das leibliche Wohl. Musik sorgte, genau wie die Spielerinnen, für gute Stimmung. Gegen 20.00 Uhr endete das Turnier. Die „Zutschpiepen“ aus Zittau belegten den 3. Platz. Wer dann noch immer nicht genug hatte, konnte im Anschluss bei einem Konzert richtig feiern und den Tag ausklingen lassen.

Ramona Gehring,Vorsitzendes des Tamara Bunke e.V.

Das Vermächtnis der Interbrigadisten

Am 06.Oktober 2010 findet im Zittauer Infoladen (Äußere Weberstraße 2) um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung zu den Internationalen Brigaden statt. Dabei wird über die Interbrigadisten und den spanischen Bürgerkrieg informiert.

Im Anschluss wird der Dokumentarfilm „Brigadistas“ des Autors Daniel Burkholz gezeigt. Den Spanienkämpfern hat er damit ein Denkmal gesetzt, das gleichzeitig als Brücke dient: Sie verbindet den Kampf der Jahre 1936-39 für eine gerechtere und bessere Welt mit den gegenwärtigen und zukünftigen Kämpfen, die noch geführt werden müssen. Wie und wo sie ausgefochten werden, entscheiden die heutigen Generationen.

„Wenn ich sterbe, dann gibt es keinen lebenden Interbrigadisten mehr in Luxemburg”, stellt der 89jährige Albert Santer nüchtern fest. Der Luxemburger gehört zu den 40.000 Ausländern, die nach dem Militärputsch 1936 der spanischen Republik halfen, den internationalen Faschismus zu bekämpfen. So entstanden die Internationalen Brigaden, deren Überlebende der Film „Brigadistas“ vorstellt.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstaltet.

Infoveranstaltung: Gedenken an die Pogrome in Hoyerswerda vor 20 Jahren

Am Dienstag, den 13. September findet um 18:00 Uhr im Infoladen Zittau, Äußere Weberstr. 2, eine Informationsveranstaltung zum Gedenken an die Pogrome in Hoyerswerda vor 20 Jahren statt.

Im September 1991 markierten die tagelangen rassistischen Angriffe auf mosambikanische Vertragsarbeiter_innen der Lausitzer Braunkohle AG (LAUBAG) und Flüchtlinge im sächsischen Hoyerswerda und deren anschließende Vertreibung aus der ehemaligen sozialistischen Musterstadt den Beginn einer jahrelangen Welle rassistischer Angriffe und Brandanschläge in Ost- und Westdeutschland.

weitere Infos http://pogrom91.tumblr.com/kurzaufruf

Themenabend zu Ernst Thälmann

Heimatland, reck deine Glieder,
kühn und beflaggt ist das Jahr
Breit in den Schultern steht wieder,
Thälmann vor uns wie er war.

Thälmann und Thälmann vor allen,
Deutschlands unsterblicher Sohn.
Thälmann ist niemals gefallen –
Stimme und Faust der Nation….

Mit diesem Lied begann der Themenabend und nicht wenige, die sich über das Leben und Wirken von Ernst Thälmann informieren wollten, sangen mit. Etwa 20 Besucher_innen hörten sich den Vortrag im Infoladen Zittau an. Bericht wurde aus der Biographie Thälmanns, zwischendurch wurden einzelne Stationen durch Filmsequenzen untermauert. Ebenso wurden offene Fragen angesprochen. So konnte auch an diesem Abend keine Antwort auf die Frage gegeben werden, warum sich Stalin nach Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes wahrscheinlich nicht für die Freilassung von Thälmann eingesetzt hat.

Zu dem Themenabend kam auch eine ältere Frau aus Großschönau. Sie berichtete, dass sie als Komparsin am Dreh des Filmes „Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse“ teilgenommen hatte. Extra hatte sie Fotos mitgebracht und berichtete auch von ihrer Begegnung mit der Tochter Thälmanns.

Der bekannte Karikaturist Heinrich Ruynat aus Hoyerswerda, der früher als Eisenbahner arbeitete, überreichte der Vorsitzenden des Tamara Bunke e.V. eine Fahne. Auf dieser ist Wilhelm Pieck und Ernst Thälmann abgebildet, er bekam sie zur DDR-Zeit als Auszeichnung. „Der Verein wird die Fahne in Ehren halten“, versprach die Ramona Gehring.

Themenabend zu Ernst Thälmann

Heimatland, reck deine Glieder,
kühn und beflaggt ist das Jahr
Breit in den Schultern steht wieder,
Thälmann vor uns wie er war.

Thälmann und Thälmann vor allen,
Deutschlands unsterblicher Sohn.
Thälmann ist niemals gefallen –
Stimme und Faust der Nation….

Mit diesem Lied begann der Themenabend und nicht wenige, die sich über das Leben und Wirken von Ernst Thälmann informieren wollten, sangen mit. Etwa 20 Besucher_innen hörten sich den Vortrag im Infoladen Zittau an. Bericht wurde aus der Biographie Thälmanns, zwischendurch wurden einzelne Stationen durch Filmsequenzen untermauert. Ebenso wurden offene Fragen angesprochen. So konnte auch an diesem Abend keine Antwort auf die Frage gegeben werden, warum sich Stalin nach Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes wahrscheinlich nicht für die Freilassung von Thälmann eingesetzt hat.

Zu dem Themenabend kam auch eine ältere Frau aus Großschönau. Sie berichtete, dass sie als Komparsin am Dreh des Filmes „Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse“ teilgenommen hatte. Extra hatte sie Fotos mitgebracht und berichtete auch von ihrer Begegnung mit der Tochter Thälmanns.

Der bekannte Karikaturist Heinrich Ruynat aus Hoyerswerda, der früher als Eisenbahner arbeitete, überreichte der Vorsitzenden des Tamara Bunke e.V. eine Fahne. Auf dieser ist Wilhelm Pieck und Ernst Thälmann abgebildet, er bekam sie zur DDR-Zeit als Auszeichnung. „Der Verein wird die Fahne in Ehren halten“, versprach die Ramona Gehring.

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PM: Infoladen Zittau wieder geöffnet

Nach einem Wasserschaden ist der Infoladen Zittau in der Äußeren Weberstraße 2 nun wieder Dienstag und Donnerstag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. „Da der Bedarf an kostenloser Kleidung gerade für Kinder wächst, wurden die Umsonstregale erweitert.“, so Elisabeth Böhme vom Team des Infoladen Zittau.
Tuomo Neumann ergänzt: „Auch nach Beendigung der Förderung durch Jugend für Europa wird der Infoladen Zittau sich weiterhin für Toleranz und Verständigung einsetzen. Ebenfalls werden weiter Veranstaltungen stattfinden. Die nächste ist für den 18.August 2011 18 Uhr geplant – eine Informationsveranstaltung über Ernst Thälmann.“.

Wieder da für Sie

Liebe Besucher_innen,
nach den Umbaumaßnahmen im Infoladen Zittau, stehen nun wieder die vollen Möglichkeiten unseres Angebotes zur Verfügung.

Darunter zählen der kostenfreie Internetzugang, die Mediatheke, die Umsonstregale sowie viele andere Sachen.

Es war erstaunlich, wie viele  Menschen Bedarf an Kleidungsstücken haben und uns zum heutigen Tag der „NEU ERÖFFNUNG“ besuchten.

Die Besucher_innen kamen nicht nur aus Zittau, nein, bis über die Ländergrenzen hinaus  fanden sich Menschen, welche dem Angebot des Infoladens folgten.

So konnten wir trotz Umbauarbeiten den Menschen in unserer Region helfen.

Auch der Hauptveranstaltungsraum wurde umgebaut, so wirken die Räume offener und für viele übersichtlicher.

Klare Aussage nach dem Umbau: „Wir wollen weder Rassismus, Faschismus, Sexismus noch sonst eine ähnliche Scheiße in unserem Infoladen Zittau haben“,  teile der Initiator T. Neumann mit.

So wird  der Infoladen Zittau, auch nach Beendigung der Förderung durch die „Jugend für Europa“ (Förderzeitrum ein Jahr) ihre Ziele vertreten und  sich stark gegen Rassismus im Dreiländereck (und überall) engagieren.

Das Team des Infoladen Zittau freut sich über einen Besuch.

Kundgebung unter dem Motto „Demokratie jetzt“

Am 12.Juli fand in Liberec (CZ)eine Kundgebung unter dem Motto „Demokratie jetzt“ statt. Zu dieser hatten uns die Genoss_innen der eingeladen. So fuhren Mitglieder des Tamara Bunke Vereins, Antifaschist- _innen und Genoss_innen der LINKEN nach Liberec. Die Kundgebung wurde von etwa 40 Menschen besucht und es war die dritte dieser Art. Inhaltlich wurde die Korruption angeprangert, das kapitalistische

System und die gravierenden Einschnitte in die sozialen Errungenschaften – europaweit. Nachfolgender Redebeitrag wurde von Jens Thöricht, Vorstandsmitglied der LINKEN. Sachsen gehalten:

„DIE PROFITEURE ZUR KASSE! Die Euro-Rettungsringe sind aus Blei. So geht Griechenland unter, während erneut mit öffentlichen Geldern nur die Banken gerettet werden. Statt wirklicher Solidarität mit den griechischen Beschäftigten entfaltet die Boulevardpresse eine rassistische Kampagne nach der anderen. In Griechenland protestieren immer wieder tausende Menschen gegen die weiteren massiven Sparmaßnahmen, die im Rahmen des sogenannten „Hilfspaketes“ gegen die Interessen der Bevölkerungsmehrheit durchgesetzt werden sollen. Diese Maßnahmen ruinieren die griechische Wirtschaft und helfen lediglich den Banken und europäischen Investoren. Griechenland soll gezwungen werden, neben den massiven Kürzungen im sozialen Bereich, große Teile staatlicher Wirtschaftszweige zu privatisieren und das öffentliche Eigentum zu verkaufen. Schon stehen Investoren etwa aus Deutschland und Frankreich Schlange, um sich ihre Anteile z.B. an der griechischen Bahn oder im Kommunikationswesen zu sichern. An der Krise sollen jetzt die „faulen Südländer“ schuld sein. Ich drücke meine tiefe Solidarität mit den Protestierenden in Griechenland aus und meine Abscheu gegen die rassistische Hetzkampagne gegen die Griechen in Deutschland. Griechenland braucht wirkungsvolle Hilfen, unter anderen in Form eines Investitionsprogramms, die Profiteure der Krise müssen in Form einer Bankenabgabe und einer Abgabe für große Vermögen zur Kasse gebeten werden. Der Finanzspekulation muss Einhalt geboten werden. Dabei liegt die Ursache der Krise auch in der Niedriglohnpolitik und dem Sozialdumping der Regierungen. In Deutschland sollen jetzt Hartz IV, Agenda 2010 und Rente mit 67 nach Europa exportiert werden. Es droht der größte Angriff seit Jahrzehnten auf Beschäftigte, Erwerbslose, Rentner_innen und Studierende. Doch dagegen gibt es Widerstand. Es geht uns darum, diesen Widerstand zu europäisieren. Die EU muss ihre Politik grundlegend ändern, sonst wird die Spaltung in arme und reiche Länder sie zerreißen Die Verursacher und Profiteure der Krise müssen endlich zur Kasse gebeten werden. Die Grenze verläuft nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen unten und oben. Hoch die Antinationale Solidarität!“

derzeit geschlossen!

Im Infoladen Zittau finden derzeit Bauarbeiten statt.
Aus diesem Grund bleibt der Infoladen vorübergehend geschlossen.

UPDATE!
Die Bauarbeiten gehen voran, ab Montag (8.8.2011) haben wir wieder offen.

 

5.Antira-Cup in Lohmen

Auch dieses Jahr waren wir beim 5. Antirassistischen Fußball-Cup in der Sächsichen Schweiz. Über 200 Gäste und 15 Teams mit kreativen Namen (Kulturbanausen Dresden, Die Utopischen, Asylsuchende, Vietnamesische Freunde, Sandale Bonnewitz, Sportakuss Bunt, Traktor Phnom Penh, Jugendhaus Hanno Pirna, Die Regenbogenhascher, Roter Zaun Dresden, Zutschpiepen Zittau, Elbkickers Pirna, Partizan Dresden, Abgefuckt Pirna und Alter Friedhof Sebnitz) nahmen an dem Turnier teil.

Es wurde nicht zu viel versprochen, denn wir hatten eine Menge Spaß und trafen viele nette Menschen. Dieser Tag war getragen von gegenseitigen Respekt und Akzeptanz – so wünschen wir uns das immer! Und es geht hierbei nicht um Nationalität, Religion, Geschlecht und sexuelle Vorlieben. Soll heißen, alle Menschen konnten mitspielen.

Es gab auch wieder eine Ausstellung zu sehen („Strafraum Sachsen“ von der Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport – Fußball). Neben weiteren Informationsständen wurde auch klare politische Aussagen getroffen, so zum Beispiel „129 – für’n Arsch“.

Das Zittauer „Zutschpiepen“ belegte Platz 4 von 15 und war nicht unzufrieden damit. Neben einer kleinen Verletzung des Tormannes, hatten alle ihren Spaß.

Robert Bünting
Mitglied im Tamara Bunke Verein