Seit mehr als drei Jahren stellt der Infoladen Zittau in der Äußeren Weberstraße 2 neben einer Mediathek und Computerarbeitsplätzen auch Kleidung für bedürftige Menschen kostenfrei zu Verfügung.
„Wir bemerken, dass aufgrund der sich verschlechternden sozialen Lage immer mehr Menschen auf unser Angebot angewiesen sind und dies nutzen. Deshalb bitten wir nun zu Beginn der kälteren Jahreszeit um Kleiderspenden. Gerade Kleidung für Kinder ist gesucht“, teil Elisabeth Böhme vom Infoladen Zittau mit.
Abgegeben werden kann diese jeweils dienstags und donnerstags in der Zeit von 14 bis 17 Uhr.
Dieser Film wurde am 07. Oktober 2013 im Infoladen Zittau gezeigt. Das Werk von Daniel Burkholz erzählt über Schicksale von Menschen, die während der Adenauerzeit aufgrund ihrer Opposition politisch verfolgt wurden. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.
Nachdem Film entspann sich eine lebhafte Diskussion um die damalige Verfolgung. Ebenso tauschten sich die Anwesenden über die heutige Verfolgung von Antifaschist_innen und LINKEN durch staatliche Repressionsbehörden aus.
Hintergrund:
Bereits kurz nach Ende des 2. Weltkriegs begann der „Kalte Krieg“. Vor diesem Hintergrund plante die Regierung unter Bundeskanzler Adenauer schon 1950 den Aufbau einer westdeutschen Armee. Gegen dieses Vorhaben gab es in der Bevölkerung große Proteste.
Die Regierung Adenauer reagierte schnell. Eine Volksbefragung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) gegen die Wiederbewaffnung, an der bis dahin über 9 Millionen Menschen teilgenommen hatten, wurde 1951 verboten. Das Strafrecht wurde durch die „Blitzgesetze“ geändert. Alle Bürgerinnen und Bürger, die gegen die Wiederbewaffnung oder z. B. für die Wiedervereinigung waren, konnten nun als Staatsfeinde verfolgt werden.
Die FDJ – die Freie Deutsche Jugend -, die KPD und andere oppositionelle Organisationen wurden verboten. In der Zeit von 1951 – 1968 wurden durch die Strafverfolgungsbehörden etwa 200.000 Ermittlungsverfahren gegen ihre Mitglieder durchgeführt. Etwa 10.000 Betroffene wurden zu teils langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Oftmals wurde ihre Existenz zerstört. Über dieses Kapitel deutscher Geschichte wurde bislang weitgehend der Mantel des Schweigens ausgebreitet. „Verboten – Verfolgt – Vergessen“ erzählt die Geschichte dieser Menschen.
Weitere Informationen zum Film:
http://roadside-dokumentarfilm.de/index.php?article_id=51&clang=0
Der Zittauer Tamara-Bunke-Verein spendet 50 Euro für den Wiederaufbau des am 21. August ausbrannten Asia-Imbiss in Pirna-Copitz. „Unser Verein folgt damit dem Spendenaufruf der Opferberatung Dresden des RAA Sachsen e.V. Wir hoffen mit der Spende einen kleinen Beitrag zum Wiederaufbau zu leisten. Anschläge wie dieser zeigen, dass Fremdenfeindlichkeit entschieden entgegengetreten werden muss.“, so die Vorsitzende des Vereins Ramona Gehring.
Bitte helfen Sie mit und unterstützen Sie die Familie beim schnellen Wiederaufbau ihrer Existenz mit einer Spende!
Spendenkonto:
RAA Sachsen e.V.
Konto: 0643998600
BLZ: 850 802 00
Verwendungszweck: Spende Pirna
Am 06. November 2013 um 18 Uhr lädt die Initiative für eine lebendige Gedenkkultur zu einem Vortrag über die Reichspogromnacht in den Infoladen Zittau (Äußere Weberstr. 2) ein.
Kurz vor dem Jahrestag diese denkwürdigen Ereignisses wird unter anderem über die damaligen Ereignisse, nicht nur in Zittau, informiert.
Am 20. Dezember 2013 findet eine soziale Weihnachtsfeier für Menschen und Familien statt, die durch die unsoziale Bundes- und Landespolitik besonders betroffen sind. Ebenfalls sind die Betroffenen der unmenschlichen Asylpolitik eingeladen.
„Das Team vom Infoladen Zittau lädt von 15 bis 17 Uhr zu Kaffee, Kakao und Stollen in gemütlicher Atmosphäre ein. Wir bedanken uns bei der Stadt Zittau, die diese Veranstaltung finanziell fördert“, so Elisabeth Böhme vom Infoladen Zittau.
Der Infoladen Zittau befindet sich in der Äußeren Weberstraße 2.
Weitere Informationen gibt es unter: www.Infoladen-Zittau.de
Mit einhundert Euro unterstützt die Stadt Zittau die soziale Weihnachtsfeier, die der Tamara Bunke Verein am 20. Dezember 2013 ausrichtet.
„Dafür sage ich bei der Stadt Zittau, insbesondere bei dem Leiter des Referates Kinder, Jugend, Schule, Sport Herrn Dr. Beer herzlichen Dank. Zu der Weihnachtsfeier sind vor allem von Armut und sozialer Kälte Betroffene sowie die in Zittau untergebrachten Asylsuchenden eingeladen“, so Ramona Gehring, Vorsitzende des Tamara Bunke Vereins.
Ein Thema welches heute gern todgeschwiegen wird.
Daher freuten sich die 25Teilnehmenden, dass über den Putsch am 11. September vor 40 Jahren berichtet und diskutiert werden konnte. Dass die damaligen Ereignisse auch jenseits der Grenze auf Interesse stoßen, zeigte die Teilnahme tschechischer Freund_innen am Vortrag. Eine besondere Überraschung war die Teilnahme eines Angestellten der DDR-Botschafter in Chile, der den Putsch live miterlebt hat und die Persönlichkeiten der Allende-Regierung kannte. In Büchern und dem Internet ist wenig bis nichts über die deutschen Interessen zu finden. Daher war es besonders spannend zu hören, wie die diplomatischen Beziehungen waren, wie mit den Botschaftern umgegangen wurde und welche Staaten geholfen haben. Die Teilnehmenden erfuhren viel über die eigentlichen Hintergründe wie z. B. das Einmischen der USA, der BRD und welche Kräfte den Putsch inszeniert haben.
Die Besucher aus CZ haben auch einen Artikel veröffentlicht, diesen findest du HIER
Diese Frage stellte das kommunalpolitische Forum Sachsen e.V. am 23. August 2013 im „Bunten Hund Zittau“ und bekam klare Antworten.
Mehrere Sprayer wünschten sich von dem anwesenden Stadtrat Jens Thöricht (DIE LINKE), dass beim Skate- und Graffitipark das hohe Gras gemäht wird und ein Container für leere Sprühdosen aufgestellt wird. Thöricht versprach, das Anliegen mitzunehmen und sich dafür einzusetzen. Der Inhaber des Zittauer Skate-und Graffitishops „Fame“ unterstützte diese Forderung. Im Anschluss an das Bürgerforum spielte „Paul der Geigerzähler“ und begeisterte bei vegetarischen Essen das anwesende Publikum.
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Mehr als 25 Menschen interessierten sich am 22. August 2013 für den Vortrag „Unterwegs mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Peking“ von Jens Thöricht im Infoladen Zittau. Er schilderte Eindrücke und spannende Erlebnisse auf seiner Reise. Interessant war nicht nur die „Gourmetmeile“ in Peking, wo es neben Schlange und Seidenraupe auch Seestern und Eidechse zu essen gab. Auf alle Fälle ein interessanter Reisebericht, den das Team vom Infoladen Zittau gern weiterempfiehlt.
Am 11.September vor 40 Jahren putschte das Militär mit Unterstützung der USA in Chile und es wurde eine faschistische Diktatur etabliert. Dieser fielen tausende Menschen zum Opfer.
Wer waren die Drahtzieher? Welche Interessen spielten eine Rolle? Gab es deutsche Interessen?
Zu diesem Thema findet am 11.09.2013 um 18.00 Uhr eine Infoveranstaltung im Infoladen Zittau, Äußere Weberstraße 02, statt.