Das Vermächtnis der Interbrigadisten
Am 06.Oktober 2010 fand im Zittauer Infoladen eine Informationsveranstaltung zu den Internationalen Brigaden statt.
Professor Hans-Georg Trost informierte zu Beginn über den geschichtlichen Hintergrund der damaligen Zeit und die Entstehungsgeschichte der Internationalen Brigaden.
Anschließend wurde der Dokumentarfilm „Brigadistas“ von Daniel Burkholz gezeigt. Den Spanienkämpfern hat er damit ein Denkmal gesetzt, das gleichzeitig
als Brücke dient: Sie verbindet den Kampf der Jahre 1936-39 für eine gerechtere und bessere Welt mit den gegenwärtigen und zukünftigen Kämpfen, die noch geführt werden müssen. Wie und wo sie ausgefochten werden, entscheiden die heutigen Generationen.
„Wenn ich sterbe, dann gibt es keinen lebenden Interbrigadisten mehr in Luxemburg”, stellt der 89jährige Albert Santer nüchtern fest. Der Luxemburger gehört zu den 40.000 Ausländern, die nach dem Militärputsch 1936 der spanischen Republik halfen, den internationalen Faschismus zu bekämpfen. So entstanden die Internationalen Brigaden, deren Überlebende der Film „Brigadistas“ vorstellt.
Nach einer kurzen Pause nutzten die Anwesenden um sich über das Thema auszutauschen. Dabei wurde auch über Karl Krause, einen Spanienkämpfer aus Varnsdorf, der nach dem 2.Weltkrieg in Zittau lebte, informiert. Er kämpfte in der Batterie „Klement Gottwald“, neben tschechischen, slowakischen, ungarischen, spanischen und deutschen Genossen.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation des Tamara Bunke Vereins e.V. mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstaltet.