Am 02. April 2014 fand im Infoladen Zittau ein Vortrag über illegal ausgebildete Faschisten statt. In der Zeit nach dem 2. Weltkrieg bildete die NATO Rechte in geheimen Armeen aus. Eine dieser Gruppen war in Italien unter dem Namen Gladio tätig. Aber auch in anderen Westeuropäischen Staaten gab es derartige Strukturen.Die größten Attentate fanden in Belgien (1982-1985), München (1980) und Italien (1965-1985) statt. Offizielle Einzelattentate, deren weitere rechtliche Verfolgung aus unterschiedlichen Gründen fehlgeschlagen sind. Immer wieder äußern sich Augenzeugen und ehemalige Mitglieder zu diesem Thema, einige sind vor einer Aussage vor einem Prozess gestorben.

Es bestand ein Netzwerk geheimer Gruppen in ganz Europa, welche von Großbritannien und den USA trainiert worden. Eine geheime Armee gegen den Feind: Sowjetunion. Namen, die in diesem Kontext auftreten, sind SDRA8, Bund Deutscher Jugend oder auch Gladio. Alte Nazi-Strukturen und Funktionäre wurden eingesetzt, um eine Politik der Angst und eine Strategie der Spannung zu erzeugen. Das Ziel bestand darin, Feinde des kapitalistischen Systems zurück zu drängen und Funktionäre in dessen Sinne einzusetzen.

Das Europäische Parlament forderte mehrmals eine Aufklärung über Gladio und ähnliche geheim Armeen. Bisher ist nichts passiert.

Eine Frage stand für die Zuhörer des Vortrages im Raum: Wie gefährlich sind solche Strukturen heute? Was passiert mit den Personen die ausgebildet sind, ein Ziel hatten und jetzt nicht mehr gebraucht werden?

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