Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht in Zittau
Am 09.November 2011 wurde auch im ostsächsischen Zittau an die Opfer der Reichspogromnacht gedacht.
Um 16:45 Uhr lud die „Initiative für eine lebendige Gedenkkultur“ alle Interessierten zu einem Stadtrundgang ein. Etwa 20 Menschen folgten der Einladung und trafen sich am Infoladen Zittau1.
Der Weg führte an den Stolpersteinen – den kleinen Betonquadern, darauf Messingplatten, die in wenigen Worten an jüdische Menschen erinnern, die während der Nazi- Herrschaft verfolgt und ermordet wurden – von Dr. Max Brinitzer2, Olga Dienstfertig2, Paula und Hermann Keil2 sowie Adolf und Emma Lachmann2 vorbei. An jedem der Stolpersteine wurde eine Kerze entzündet und mit einem Redebeitrag auf den Leidensweg der ehemaligen jüdischen Mitmenschen in Zittau aufmerksam gemacht.
Der Rundgang endete an dem Standort der ehemaligen Synagoge auf der Lessingstraße in Zittau. Dort wurden vor dem offiziellen Gedenken der Stadt Zittau ebenfalls Kerzen entzündet und mit kleinen Teelichtern das Wort „Shalom“ geformt. Dieses bedeutet zunächst Unversehrtheit, Heil, Frieden; es ist damit nicht nur Befreiung von jedem Unheil und Unglück gemeint, sondern auch Gesundheit, Wohlfahrt, Sicherheit und Ruhe.
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