Archive for the ‘Berichte’ Category

Hand in Hand für Toleranz

Posted on August 16th, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für Hand in Hand für Toleranz

Ramona Gehring beim plakatieren

Ramona Gehring beim plakatieren

Mit Beginn der Leichtathletik-Senioren-Europameisterschaft in Zittau plakatierte die Vorsitzende des Tamara Bunke Vereins für internationale Jugendverständigung, Ramona Gehring, gemeinsam mit dem Zittauer Stadtrat Jens Thöricht (Linksfraktion) Plakate mit dem Slogan: „In der Lausitz nur bunte Gäste – Für eine bunte Stadt“.

Gehring dazu: „Zur Leichtathletik-Senioren-Europameisterschaft werden zahlreiche internationale Gäste und Sportler begrüßt. Mit unserer Aktion setzen wir ein Zeichen gegen die europafeindliche Stimmungsmache der NPD“.
„Gerade im Dreiländereck haben die meisten Menschen verstanden, miteinander friedfertig und tolerant zu leben. Daher ist es notwendig, einer nationalistischen Meinungsmache entschieden entgegenzutreten.“, ergänzt der linke Stadtrat Jens Thöricht.

Buntes Familienfest

Posted on August 12th, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für Buntes Familienfest

Die Initiative „Bunter Schall als Widerhall“ (http://www.bunterschall.de/) veranstaltete am 11. August 2012 in Kollm ein buntes Familienfest.

Ursprünglich sollte sich dieses gegen das NPD-Pressefest richten, welches jährlich am Quitzdorfer Stausee stattfand. Da die extreme Rechte dieses Jahr in Mecklenburg-Vorpommern dieses Ereignis beging, wurde aus der ursprünglich geplanten Protestveranstaltung ein buntes Familienfest, welches für mehr Toleranz und Menschenwürde warb.

Hatte noch vor einem Jahr Landrat Lange die Nutzung des Geländes der kreiseigenen Feriengesellschaft verboten, so konnte „Bunter Schall als Widerhall“ dieses Jahr die Location nutzen. Ob beim Landrat ein Umdenken eingesetzt hat oder er die Erlaubnis gegeben hat, weil der ursprüngliche Grund – der Protest gegen das NPD-Pressfest – wegfiel, wird sich in Zukunft zeigen.

zahlreiche Angebote

Vereine, Initiativen, Parteien, Gewerkschaften und Einzelpersonen trugen zum Gelingen des Festes bei.
Der Infoladen Zittau (http://infoladen-zittau.de/) organisierte in Zusammenarbeit mit dem Tamara-Bunke-Verein für internationale Jugendverständigung (http://infoladen-zittau.de/?cat=89), mit dem Eine-Welt-Laden Gaia (http://www.weltladen-zittau.de/) aus Zittau, mit dem Graffiti- und Skateshop „Fame“ (http://fame-zittau.de/) und der Initiative für eine lebendige Gedenkkultur (http://www.gedenkkultur.info/) ebenfalls zahlreiche Angebote.
Zwei am „Fair-Trade-Quiz“ Teilnehmende hatten alle Fragen richtig beantwortet und freuten sich über den fair gehandelten mexikanischen Maya Kaffee. Weitere vier Preise wurden an die Nächstbesten übergeben.
Neben der Möglichkeit Mandalas auszumalen und Blumen zu basteln, informierten sich etliche Besucher über die Ausstellung „Brennpunkt Ostsachsen – Nazis im Gegenwind“. Der Graffiti- und Skateshop „Fame“ zeigte den Interessierten, welche Sprühtechniken und welche unterschiedlichen Caps und sonstiges Zubehör es gibt. Natürlich konnte gleich vor Ort gesprayt werden, so entstanden unterschiedliche „Kunstwerke“.
Abgerundet wurde unser Angebot durch die Vorführung des Filmes „The truth lies in Rostock“ (http://www.rosalux.de/event/46442/the-true-lies-of-rostock-die-wahren-luegen-von-rostock.html) . Dieser beleuchtete die Hintergründe der fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen vor 20 Jahren. Aus diesem Anlass wird es am 25. August ein Rostock eine bundesweite Demonstration geben – teilnehmen!

Jonglieren, eine Hüpfburg, Riesenmemory, Slacklineklettern und T-Shirt-Druck vervollständigten das Angebot auf dem Familienfest. Musikalisch wurde das Anliegen unter anderem durch die Dresdner Songwriterin „LMJ“ begleitet.

Kurzum eine gelungene Veranstaltung, die für eine friedliche, offene und tolerante Oberlausitz warb  und der menschenfeindlichen Ideologie der extremen Rechte eine Absage erteilte.

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6. Antirassistischer Fußball-Cup in Lohmen

Posted on Juli 22nd, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für 6. Antirassistischer Fußball-Cup in Lohmen

25 Teams, so viele wie noch nie zuvor, hatten sich zum 6. Antirassistischen Fußball-Cup in Lohmen (Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) angemeldet. Mit dabei die „Zittauer Gebirgskräuter“ aus dem Umfeld des Infoladen Zittau, des Tamara Bunke Vereins und der jungen LINKEN.

Sonnabendmorgen 8 Uhr (erstaunlicherweise waren alle pünktlich) ging es dann vom Infoladen Zittau los. Der Weg führte über die tschechische Republik, Sebnitz, Hohnstein direkt nach Lohmen. Wie in den beiden Jahren zuvor wurde die Autofahrt durch Schlagermusik ála Andrea Berg wunderbar ergänz. Die Mitfahrenden zeigten sich, für den Fahrer Jens Thöricht irritierend, textsicher.

Der Spaß stand beim Turnier an erster Stelle. Obwohl es in der Einladung hieß: „Gegenseitiger Respekt und Akzeptanz ist unser Grundsatz für dieses Event. Es geht hierbei nicht um Nationalität, Religion, Geschlecht und sexuelle Vorlieben. Wer mitspielen will, sollte vor allem Fairness zeigen und Spaß am Spiel mitbringen.“ musste ein Team leider nach Hause geschickt werden. Beleidigungen haben auf dem Platz nichts zu suchen – eine richtige, konsequente Entscheidung.

Neben dem Fußball war Raum für Gespräche mit Freund_innen, die mensch zu selten sieht. Neben einer Ausstellung, gab es lecker vegetarisches Essen und selbst für die Kleinsten gab es einen Spielplatz, eine Tischtennis-Platte und die Möglichkeit zu basteln.

Gegen die Mannschaft „Sandale Bonnewitz“ unterlag das Zittauer Team im Elfmeter schießen. Und auch der Versuch über ein Wissensquiz wieder in das Turnier kooptiert zu werden, scheiterte an dem umfänglicheren Wissen der anderen Mannschaften. Hier sagen wir, NA UND – wir durch die Fragen und richtigen Antworten wieder was gelernt.

Letztendlich hat die Mannschaft „Alter Friedhof Sebnitz“ vor „Chemie Leipzig“ und „Makabi 1“ gewonnen.

Zum Schluss sagen wir ein HERZLICHES DANKESCHÖN an Akubiz, die den Antira Cup organisiert haben. Selbstverständlich auch an die ehrenamtlichen Sanitäter_innen, die auch jemensch der Zittauer Mannschaft verarzten mussten. Gern nehmen wir auch im nächsten Jahr wieder teil.

In diesem Sinne: Fairplay!
love sport – hate racism

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Liebe ist für alle da!

Posted on Juli 16th, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für Liebe ist für alle da!

von Jens Thöricht

So das Motto des „Christopher Street Day“ (CSD) auf dem Pirnaer Marktplatz am 14. Juli 2012. Etwa 30 Menschen folgten der Einladung von akubiz e.V. und weiteren Unterstützer_innen.

Gegen 15 Uhr wurde die Veranstaltung durch Lutz Richter, Kommunalpolitiker der LINKEN eröffnet. Ziel der Aktion war es, dass auch in der sächsischen Provinz die Gleichberechtigung und die Akzeptanz verschiedener Lebensweisen und Liebesweisen gestritten und gekämpft wird. „Die Ausgrenzung verschiedener sexueller Identitäten ist auch in Pirna und im Landkreis nicht hinnehmbar. Es ist wichtig, sich auch in ländlichen Region gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transgendern und intergeschlechtlichen Menschen zu engagieren.“, so der Veranstalter.

Ein Teilnehmender zeigte sich am Rande der Veranstaltung empört über die sexistischen und homophoben Ausfälle einer Bad Lausicker Stadträtin gegenüber einem bekennenden homosexuellen Bundestagsabgeordneten. Sie glaubt sich in ihren hasserfüllten Einlassungen auf der Seite der Mehrheit der Bevölkerung. Und leider ist vielerorts ein Klima zu spüren, in denen sich solche Menschen einer breiten Unterstützung wähnen.

Deshalb wurde offensiv auf dem Pirnaer Marktplatz für eine Veränderung des Klimas geworben. Hin zu hin zu einer offenen Gesellschaft. Wir begreifen die Unterschiede der Menschen (zu leben, zu lieben, zu sein,..) nicht als Problem, sondern als Bereicherung, weil sie neue Blickwinkel eröffnet.

Ein tolles Anliegen, tolle Akteure, bleibt zu wünschen, dass einige zumindest über das Thema nachdenken.

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Infoabend zum Thema „Drogen – Fluch oder Segen?“

Posted on April 25th, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für Infoabend zum Thema „Drogen – Fluch oder Segen?“

Am 19. April 2012 fand im Infoladen Zittau ein Diskussionsabend zum Thema „Drogen – Fluch oder Segen?“ statt. In diesem wurde über verschiedene Arten von Drogen, ihre Geschichte und ihre Wirkung aufgeklärt. Außerdem wurde die Rolle der Geheimdienste im weltweiten Drogenhandel beleuchtet. Im Anschluss gab es eine rege Diskussion.

„Roma-Hetze“ nebenan

Posted on März 22nd, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für „Roma-Hetze“ nebenan

Mit dem Vortrag informierten die Vorsitzende des Tamara Bunke Vereins für internationale Jugendverständigung (http://tamarabunkeverein.de.vu/) Ramona Gehring und Jens Thöricht über die Situation in der Region Sluknov (Schluckenauer Zipfel).
„Wir dürfen aus der Betrachtung nicht herauslassen, dass wir über eine Region und ihre Menschen sprechen, die als „strukturschwach“ angesehen wird. Firmen investieren nicht, das Bildungsniveau ist schlecht und die Infrastruktur miserabel. In den Jahren 2008 und 2009 haben etliche Firmen Arbeitsplätze abgebaut, die Arbeitsbedingungen haben sich generell verschlechtert.“, so Jens Thöricht. „Kriminalität, gewalttätige Übergriffe, Wegnahme von Arbeitsplätzen und das Ausnutzen von Sozialleistungen“ wurden als Gründe für die Ablehnung der Sinti und Roma durch die einheimische Bevölkerung genannt. Auf diese Vorwürfe ging Thöricht ebenfalls ein.

Litinov im Jahre 2008 markierte einen Anfangspunkt der antiziganistische Ausschreitungen in der tschechischen Republik. Der Funke in die nördlichen Regionen sprang im August 2011 über. Ramona Gehring gab einen chronologischen Abriss der stattgefundenen Aktionen, die sich gegen die Sinti und Roma richteten.

Ebenso wurden zwei der Organisatoren dieser Aktionen benannt. “Delnická Strana sociální spravedlnosti“ und Lukáš Kohout.
Die “Delnická Strana sociální spravedlnosti“ ist Nachfolgeorganisation der „Delnicka Strana“ – eine rechtsnationale Arbeiterpartei. Das oberste Verwaltungsgericht der tschechischen Republik hat im Februar 2010 die „Delnicka Strana“ verboten und ihre Auflösung angeordnet. Die Richter in Brno folgten damit dem Antrag der Prager Regierung und stuften die Partei als verfassungsfeindlich ein. Für die Rechten in Tschechien ist das Parteiverbot ein herber Schlag, denn die „Delnicka Strana“ galt als Sammelbecken für die Nationalisten. In ihren Äußerungen rufe die Partei zu Rassismus und sozialer Isolation auf, sagte der Vorsitzende Richter Vojtech Simicek. Das Gericht äußerte sich in seiner Urteilsbegründung folgendermaßen: “Die Partei richtet sich verallgemeinernd gegen Roma, Vietnamesen und Juden ebenso wie gegen Homosexuelle, Zuwanderer und generell gegen Menschen anderer Hautfarbe”. Das sei keine zulässige Kritik an gesellschaftlichen Problemen, sondern ein “absolut inakzeptables Hervorrufen von Hass”.

Kohout ist in Most im August 1983 geboren und ist gelernter Koch. Er versucht sich immer wieder als wichtigen Menschen im öffentlichen Leben zu stilisieren und gilt als Hochstapler. Kohout muss sich neben den von ihm maßgeblich organisierten Aktionen auch mit der tschechischen Justiz beschäftigen. Anscheinend hatte er Anfang April 2011 einen Finanzierungsvertrag für ein Notebook mit fremden Personalien abgeschlossen. Da anscheinend die Kreditraten nicht regelmäßig beglichen wurden, entstand dem Vertragspartner ein Schaden in Höhe von in Höhe von über 35 Tausend Kronen. Nach Medienmeldung wurde dafür Kohout zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Dieses Urteil wurde mittlerweile aufgehoben, es wird zu einem neuen Verfahren kommen.

„Was können wir – was könnt ihr tun?“ – diese Frage wurde zum Schluss des Vortrages beantwortet. Möglichkeiten gibt es viele. Sei es die Berichterstattung über die Zustände in der Region, sei es das Sammeln von Kleidung für die Betroffenen, sei es die Anwesenheit vor Ort bei antiziganistischen Aufmärschen um den Menschen zu zeigen, dass sie nicht allein sind. So zum Beispiel am 31.März. Die “Delnická Strana sociální spravedlnosti“ unterstützt an diesem Tag 15 Uhr auf dem Varnsdorfer Edvard Beneš-Platz eine erneute antiziganistische Demonstration.

Die lokalen Romas haben die Idee, eine nicht mehr genutzte Kirche als sozialen Treffpunkt zu nutzen. In diesem wollen sie Angebote für Menschen, die wie sie selbst sozial benachteiligt werden, schaffen. Dieses Vorhaben könnt ihr ebenfalls mit Spenden aber sicherlich bald auch mit Arbeitseinsätzen vor Ort unterstützen.

Dankenswerter Weise hat der Tamara Bunke Verein für internationale Jugendverständigung sein Konto für Geldspenden an die Roma bereitgestellt.
„Alle eingehenden Spenden werden ohne Abzüge direkt an die betroffene Roma weitergeleitet. Um eine gerechte Verteilung der Spenden zu gewährleisten, wurde der Zentralrat der Sinti und Roma mit der Bitte angeschrieben, uns dabei behilflich zu sein. Da wir transparent arbeiten, sind wir gern bereit alle eingehenden Spenden sowie die Weitergabe zu dokumentieren und öffentlich zu machen.“, so die Vereinsvorsitzende.
Der Verein unterhält nachfolgende Bankverbindung:
Inhaberin: Tamara Bunke Verein / Kontonummer: 3000082580 / BLZ: 850 501 00
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien / Betreff: Roma CZ

Vortrag ueber Sinti und Roma in der Kulturkiste Pirna

Festival „Music Across The Border”

Posted on März 7th, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für Festival „Music Across The Border”

Vom 23. bis 25. Februar 2012 fand im Zittauer Emil das „Music Across The Border“ statt.

Am ersten Tag wurde der Film „Kriegerin“ gezeigt. Das Drama „Kriegerin“ erzählt von einer „Nationalen Aktivistin“ in Ostdeutschland, die ihre rechtsextreme Gesinnung ungehindert ausleben kann. Newcomerin Alina Levshin spielt diese Rolle einfach mitreißend. Mehr als 40 Menschen interessierten sich für den Film. Interessant, wenn auch klischeebeladen.

Ab Freitag wurde die Ausstellung „Brennpunkt Ostsachsen – Nazis im Gegenwind“ gezeigt. Viele, die die Konzerte am Freitag- und Sonnabendabend besuchten, nutzten die Möglichkeit, sich zu informieren.

Am Sonnabend gab es vor dem Konzert einen  Vortrag über die aktuelle Situation der Sinti und Roma im Norden der tschechischen Republik. Zwei Aktivist_innen, die sich auch in der Initiative „Solidarity with Czech Roma engagieren“ informierten über die Hintergründe und zeigten auch Möglichkeiten auf, wie Solidarität praktisch werden kann. Wer sich für das Thema interessiert oder solidarisch mit den Betroffenen sein will, kann sich gern an den Infoladen Zittau (www.infoladen-zittau.de) oder den Tamara Bunke Verein wenden (www.tamarabunkeverein.de.vu)

Das Festival wurde abgerundet durch verschiedene Informations- und Verkaufsstände. So nutzte der Löbauer Verein „Augen auf“ (www.augenauf.net) wie auch der „Autonomal Versand“ (www.autonomal-versand.net) die Möglich sich zu präsentieren.

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Infoladen Pirna öffnete – wir waren dabei

Posted on März 5th, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für Infoladen Pirna öffnete – wir waren dabei

Selbstverständlich konnten sich diesen Termin Menschen aus dem Infoladen Zittau und Jens Thöricht nicht entgehen lassen. So fuhren mehrere Menschen am 2. März 2012 zur Eröffnung des Infoladens in Pirna.

16 Uhr begann der Auftakt mit einem historischen Stadtrundgang durch Pirna. Dabei wurde an verschiedenen Orten erläutert, was zur Zeit der Naziherrschaft in Pirna geschah.
Der Rundgang begann am Bahnhof in Pirna am Denkmal des deutsch-sowjetischen Jugendfestes und zur Erinnerung an die Pirnaer Arbeiter und Eisenbahner, die in der Nacht vom 27. zum 28. Juli 1920 zwei Waffentransporte beschlagnahmten. Diese waren für Weißgardisten bestimmt, die gegen die Sowjetunion kämpften. Der Inhalt – Waffen, Bekleidung, Lebensmittel, Decken und Schuhwerk – wurde in aller Stille von den Arbeiter_innen entladen und in die Klosterkirche gebracht. Die Waffen kamen ins Volkshaus (eine spätere Station des Rundganges). Die anderen Gegenstände wurden unter den Arbeiter_innen verteilt.
Weiter ging es dann vom Ernst-Thälmann-Platz zum ehemaligen Volkshaus (heute Gasthaus Weißes Roß), dem damaligen Treffpunkt der SPD und KPD. Das Volkshaus war die „Zentrale der Arbeiterbewegung“. In einer Versammlung wurde am 15. Januar 1919 die KPD Ortsgruppe Pirna mit 45 Mitgliedern gegründet. 1925 wurde hier die Ortsgruppe des Roten Frontkämpferbundes gegründet. Im März 1933 besetzte der SA-Sturm 177 das Volkshaus und raubte das Eigentum der Arbeiter_innen.
Anschließend wurde ein Gedenkstein im Friedenspark aufgesucht. Dieses erinnert an 13 ehemalige KZ-Häftlinge, die durch die Nazis umgebracht wurden. In Gedenken an Sie wurde Blumen niedergelegt. Der Rundgang endete in der Nähe des Pirnaer Marktplatzes. Knappe anderthalb Stunden dauerte der Rundgang und war mit 50 – 60 Menschen gut besucht.

Nun ging es weiter zur Kirchgasse 2. Dort wurde nach einer kurzen Rede der Ortsvorsitzenden des Roter Baum e.V. der Name bekannt gegeben und die „K2 – Kulturkiste“ feierlich eröffnet. Den nunmehr etwa 90 Gästen wurde viel geboten. Die Räume liegen zentral in der Nähe des Marktes und bieten Platz für kleinere Ausstellungen, Vorträge, Filmbesprechungen, Lesungen und Seminare. Die präsentierte Ausstellung informierte über die Geschichte des Spanischen Bürgerkrieges. In einem weiteren Raum ist eine Bibliothek mit über 700 Büchern eingerichtet. Dort gibt es auch einen offenen PC-Arbeitsplatz und diverse kostenfreie Informationsmaterialien. Bei einem leckeren Buffet kam mensch schnell miteinander ins Gespräch.

Der Infoladen Zittau unterstützte die „K2 – Kulturkiste“ durch eine Geldspende. Diese wurde in Regale investiert, welche für die Bücher dringend benötigt wurden. Jens Thöricht, Mitglied des Vorstandes der LINKEN. Sachsen und ein Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Antifaschismus übergab eine Buchspende in Höhe von 50 Euro und einen Gutschein für ein Ein-Jahre-Abo der Zeitschrift „Der Rechte Rand“. Dieses Abo wurde von Volkmar Wölk zur Verfügung gestellt.

Alles in Allem war die Eröffnung ein voller Erfolg. Ein besonderes Dankeschön geht dabei an die Veranstalter_innen, sowie den Akubiz e.V. und dem Roter Baum e.v., die viel Zeit und Mühe in dieses Projekt investiert haben.

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Gleichberechtigung , Emanzipation – alles Quatsch!?

Posted on März 3rd, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für Gleichberechtigung , Emanzipation – alles Quatsch!?

Am 01. März 2012 konnte in kleiner Runde die Gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, Heiderose Gläß, zu diesem Thema begrüßt werden.

Zu der Veranstaltung nachfolgend die Gedanken einer Teilnehmerin.
Der Abend war am Anfang zwar nicht das, was ich erwartet habe. Aber zum Ende zu wurden alle Erwartungen erfüllt. Heiderose Gläß war wie immer sehr faszinierend. Ich mag Frauen mit so viel Kraft, höre Ihnen gerne zu und bring mich mit ein.
In vielen Fällen werden Frauen gegenüber Männern nicht Gleichberechtigt behandelt. Vor allem auch Frauen mit Kindern. Es ist ein Fakt, dass Frauen mit Kindern viele Dinge leisten können und Ihre körperliche Leistung im Griff haben. Nur sobald die Frust kommt und alles in einer Sklaverei ausartet, folgen die körperlichen Beschwerden nach den geistigen. Frauen lassen sich nicht nur emotional leiten, sondern sind auch imstande eine Sache bis zum Schluss konsequent durchzuziehen.
Die Runde war sehr warm und offen. Mir kam ab und an ein gedanklicher Schwank zu meiner Mutter. Diese Runde tat der Seele gut und wenn es eine Möglichkeit gebe, würde ich solche Diskussion öfters hören.
Ich wünsche mir noch mehr Aufklärungsarbeit. Diese gerade auch bei den Frauen, die vereinsamt Zuhause sitzen und sich wünschen noch etwas im Leben zu schaffen. Die, die eben nicht das Klischee “Hausfrau” leben wollen. Hausfrau eine Bezeichnung diese ich gar nicht mag .
“ E.A.

Alles in allem ein gelungener Abend. MdL Gläß bot ihre Ansicht zur Gleichstellungspolitik zur Diskussion an. Dieses Angebot wurde angenommen und diskutiert. Auch in der Stadt Zittau muss frau, man, mensch sich stark in dem Thema machen – denn nach wie vor muss leider für Gleichberechtigung und Emanzipation auch heutzutage noch gestritten werden.

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Die Rolle der Geheimdienste in der „Demokratie“

Posted on Februar 10th, 2012 by Admin  |  Kommentare deaktiviert für Die Rolle der Geheimdienste in der „Demokratie“

Am 09. Februar 2012 fand im Infoladen Zittau ein Diskussionsabend zum Thema „Die Rolle der Geheimdienste in der „Demokratie“ „statt.
Im Vortrag wurde auf die Entstehung von Geheimdiensten besonders in Deutschland eingegangen. Über das Agieren von unterschiedlichen Geheimdiensten informierte die Vorsitzende des Tamara Bunke Verein ebenso wie über den Einsatz von nachrichtendienstlichen Mitteln,  wie Funkzellenabfrage und stille SMS.

Im Anschluss gab es eine lebhafte Diskussion um die Frage „Braucht ein Land einen Geheimdienst?“ und es wurden Fragen zum Geheimdienst der ehemaligen DDR gestellt. Dank an die Menschen, die darüber fachkundig Auskunft geben konnten.