„Der Castor kommt…. Wir sind schon da….“ war Thema im Infoladen Zittau
Am 13.Oktober informierte die langjährige Anti-Atom Aktivistin, Cécile Lecomte, im Infoladen Zittau über geplante Atomtransporte, die diskutierte Endlagerfrage und die Politik, die dahinter steckt.
Bekannt ist Cécile Lecomte unter den Spitznamen „Eichhörnchen“, ein Anspielung auf ihr kletterisches Können, mit dem sie schon Atomtransporte zeitweise stoppen konnte.
Der erste Teil ihres Vortrages befasste sich mit ihrer Person. Sie, gebürtige Französin, ist seit Jahren in diversen sozialen Bewegungen engagiert: Antiatom-Bewegung, Pazifismus, Globalisierungs- und Konsumkritik, gegen Gentechnik… Die internationale Vernetzung von sozialen Bewegungen liegt ihr besonders am Herzen, denn Probleme machen ja keinen Halt an der Grenze!
Ein Zitat aus der Veranstaltung, der das ganze untermauert: „Wenn die Atomlobyy international arbeitet, muss der Widerstand dies auch tun.“. Ein netter sympathischer Mensch, der von sich selbst sagt, dass er „Bodenangst habe“ – eine Anspielung auf ihre Kletteraktionen.
Im zweiten Teil informierte Sie über die Kampagne „Castor schottern“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, eine „bewusste Veränderung der Castortransportstrecke“ herbeizuführen. „Es ist Platz für Viele und vieles. Vielfalt und Kreativität sind eine Stärke, diverse Aktionsformen ergänzen sich.“, so Cécile. Deutlich wurde Argumente gegen die Atomlobby aufgezeigt, die Kampagne erklärt und der Wunsch zu einer Reise ins Wendland bei einigen Anwesenden geweckt.
Nach 3 Stunden ging die Veranstaltung nach etlichen Fragen und regen Austausch zu Ende. Davor wurde auf einen Bus hingewiesen, der aus Ostsachsen zur Auftaktdemonstration nach Dannenberg fahren wird, einige sicherten sich gleich einen Platz.
Die Veranstaltung wurde unterstützt von den Grünen und den LINKEN, wie auch vom Tamara Bunke Verein.
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Im vor kurzem eröffneten Infoladen Zittau gab es diese Woche gleich 2 Veranstaltungen. Für einen Infoladen in der sächsischen Kleinstadt Zittau ist dies durchaus beachtlich.
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12.10.2010 – Mobilisierungsveranstaltung gegen die geplanten Naziaufmärsche am 16.10. in Leipzig
Am 12.Oktober wurde mit einer Mobilisierungsveranstaltung über mehrere neonazistische Aufmärschen, die am 16. Oktober in Leipzig stattfinden sollen, informiert.
Das braune Spektakel steht unter dem Motto „Recht auf Zukunft“ und soll nachholen, was vor fast genau einem Jahr gescheitert ist. Am 17. Oktober 2009 steckten mehr als 1300 Neonazis für viele Stunden im Leipziger Osten fest, abgeschirmt durch die Polizei und eingekeilt von Protestblockaden. Diese sind dank 3000 Gegendemonstrant_innen erfolgreich gewesen. Nun steht derselbe Spuk wieder an – und ir erwägen alles Nötige, um ihn wieder zu beenden.
Ihre Aufmärsche dienen der Verbreitung rechter Propaganda. Das Aufmarschgebiet wird zur Angstzone für alle, die dem Feindbild der Neonazis entsprechen.
Mehr als 10 Menschen kamen zu der Veranstaltung und nicht wenige entschlossen sich, zu den Protesten nach Leipzig zu fahren.
Dienstag, 12. Oktober 2010
(Sächsische Zeitung)
Zittau. Das Team vom Infoladen Zittau und die junge Linke Zittau veranstalten heute, 19 Uhr, im Infoladen, Äußere Weberstraße 2, eine Mobilisierungsveranstaltung gegen Neonazi-Aufmärsche am 16. Oktober in Leipzig. Die Aufmärsche waren 2009 unter anderem wegen vieler Gegendemonstranten gescheitert.
Morgen, 19Uhr, gibt es im Infoladen unter dem Thema „Der Castor kommt… Wir sind schon da“ einen Vortrag mit Cecile Lecomte. Die Anti-Atom-Aktivistin informiert über geplante Atomtransporte, die Endlagerfrage und die Politik dahinter. Interessierte sind willkommen. (SZ)
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2584239 [11.10.2010 – 21:55Uhr]
„Fairer Handel“ war Thema im Infoladen Zittau
Am 5.Oktober informierte eine Mitarbeiterin des „Eine Weltladens Gaia“ in Zittau im Infoladen Zittau über „Fairen Handel“ von Kaffee.
Mehr als 10 Menschen folgten der Einladung und probierten an Ort und Stelle fair gehandelten Maya-Kaffee.
An den Hängen der Sierra Madre, dem Gebirgszug an der Pazifikküste im Süden, wird dieser Kaffee von den Mitgliedern der inzwischen sehr bekannten Cooperative ISMAM, den Indigenas de la Sierra Madre de Motozintla angebaut. Die Cooperative wurde 1988 gegründet und 1991 wurde dieser milde Hochlandkaffee zum ersten Mal als Produkt aus kontrolliert ökologischem Anbau von der OCIA, der Organic Crop Improvement Association, USA, zertifiziert. Inzwischen ist die Anzahl der zertifizierten Mitglieder von ISMAM, die jeweils eine Anbaufläche zwischen 1-10 ha besitzen, auf 1500 angestiegen. Die Kontrolle erfolgt jetzt durch IMO-Control und die Zertifizierung der Exporte nach Europa durch Naturland. Als Fairer Handel (Fair Trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem die Erzeugerpreise für die gehandelten Produkte üblicherweise über dem jeweiligen Weltmarktpreis angesetzt werden. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. In der Produktion sollen außerdem internationale Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.
Im Anschluss an den Vortrag wurde noch ein Quiz zum Thema veranstaltet. Die Menschen mit den meisten richtigen Antworten freuten sich über ein kleines Päckchen Maya-Kaffee, die vom „Eine Welt Laden Gaia“ gespendet wurden. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Referentin.
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12.10.2010 – Mobilisierungsveranstaltung gegen die geplanten Naziaufmärsche am 16.10. in Leipzig Mit mehreren Aufmärschen wollen Neonazis am 16. Oktober durch Leipzig ziehen. Das braune Spektakel steht unter dem Motto „Recht auf Zukunft“ und soll nachholen, was vor fast genau einem Jahr gescheitert ist. Am 17. Oktober 2009 steckten mehr als 1300 Neonazis für viele Stunden im Leipziger Osten fest, abgeschirmt durch die Polizei und eingekeilt von Protestblockaden. Diese sind dank 3000 Gegendemonstrant_innen erfolgreich gewesen. Nun steht derselbe Spuk wieder an – und wir erwägen alles Nötige, um ihn wieder zu beenden. Ihre Aufmärsche dienen der Verbreitung rechter Propaganda. Das Aufmarschgebiet wird zur Angstzone für alle, die dem Feindbild der Neonazis entsprechen.
Wir – das Team vom Infoladen Zittau und die junge LINKE Zittau – veranstalten daher am 12.Oktober 2010, 19 Uhr im Infoladen Zittau eine Mobilisierungsveranstaltung zum Thema. Wo? Natürlich im Infoladen Zittau
Am 06.Oktober 2010 fand im Zittauer Infoladen eine Informationsveranstaltung zu den Internationalen Brigaden statt.
Professor Hans-Georg Trost informierte zu Beginn über den geschichtlichen Hintergrund der damaligen Zeit und die Entstehungsgeschichte der Internationalen Brigaden.
Anschließend wurde der Dokumentarfilm „Brigadistas“ von Daniel Burkholz gezeigt. Den Spanienkämpfern hat er damit ein Denkmal gesetzt, das gleichzeitig als Brücke dient: Sie verbindet den Kampf der Jahre 1936-39 für eine gerechtere und bessere Welt mit den gegenwärtigen und zukünftigen Kämpfen, die noch geführt werden müssen. Wie und wo sie ausgefochten werden, entscheiden die heutigen Generationen.
„Wenn ich sterbe, dann gibt es keinen lebenden Interbrigadisten mehr in Luxemburg”, stellt der 89jährige Albert Santer nüchtern fest. Der Luxemburger gehört zu den 40.000 Ausländern, die nach dem Militärputsch 1936 der spanischen Republik halfen, den internationalen Faschismus zu bekämpfen. So entstanden die Internationalen Brigaden, deren Überlebende der Film „Brigadistas“ vorstellt.
Nach einer kurzen Pause nutzten die Anwesenden um sich über das Thema auszutauschen. Dabei wurde auch über Karl Krause, einen Spanienkämpfer aus Varnsdorf, der nach dem 2.Weltkrieg in Zittau lebte, informiert. Er kämpfte in der Batterie „Klement Gottwald“, neben tschechischen, slowakischen, ungarischen, spanischen und deutschen Genossen.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation des Tamara Bunke Vereins e.V. mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstaltet.
Zittau
Am 5. Oktober informiert eine Mitarbeiterin des „Eine-Welt-Ladens Zittau“ um 19 Uhr im Infoladen Zittau, Äußere Weberstraße 2, über fairen Handel am Beispiel von Kaffee. „Natürlich kann dieser auch gleich probiert werden“, teilte der Infoladen mit. Fairer Handel garantiert den Erzeugern von Produkten auskömmliche Preise. (SZ)
Quelle: Sächsische Zeitung 4.10.2010
Fairer Handel ist Thema im Infoladen Zittau Am 5.Oktober informiert eine Mitarbeiterin des „Eine Weltladens Zittau“ 19 Uhr im Infoladen Zittau (Äußere Weberstraße 2) über Fairen Handel am Beispiel von Kaffee. Natürlich kann dieser auch gleich probiert werden.
Als Fairer Handel (Fair Trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem die Erzeugerpreise für die gehandelten Produkte üblicherweise über dem jeweiligen Weltmarktpreis angesetzt werden. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. In der Produktion sollen außerdem internationale Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.