Freitagnacht (01. Februar 2013) erreichte den Infoladen Zittau der Hilferuf der Initiative „Wohnung für Alle!“ aus Ústí nad Labem. Kurzfristig wurden wärmende Anziehsachen organisiert. Der Antifa-Versandhandel „Autonomal Versand“ sowie das projekTTheater Zittau organisierten ebenfalls Kleidung. Der Kreisverband der LINKEN. Görlitz übergab 250 Äpfel für die Betroffenen. Der Tamara Bunke Verein stellte zweihundert Euro Soforthilfe zur Verfügung.
Am 03. Februar machten sich Mitglieder des Infoladen Zittau und des Tamara Bunke Verein auf den Weg, um sich vor Ort ein Bild über die Lage zu machen und die Spenden zu übergeben. Ebenfalls vor Ort war der tschechische Politiker und Mitglied des Europäischen Parlaments, Jaromír Kohlíček. Kohlíček gehört der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens an. (Bild 3)
Mit Freude wurde die Botschaft der AktivistInnen der Initiative „Wohnung für Alle“ aufgenommen, nachdem zwei Familien bereits Wohnungen zu normalen Preisen beziehen konnten. Für die verbleibenden Menschen in der Herberge, die noch ohne Strom, Gas und Wasser leben müssen, sollen ebenfalls schnell Wohnung gefunden werden.
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Am 01. Februar 2013 eröffnete in der Görlitzer Hospitalstraße 30 die InfoLounge. Die InfoLounge als Stadtteilzentrum konzipiert bietet Platz für Vereine, Initiativen und Einzelpersonen.
Zur Eröffnung kamen etwa 50 Menschen. Es wurde über das Projekt informiert und die toll gewordenen Räumlichkeiten vorgestellt. Bevor am Abend ein Vortrag über die Diskriminierung von Sinti und Roma in der tschechischen Republik gehalten wurde, gab es ein leckeres Buffet und Snacks.
Das Team vom Infoladen Zittau freut sich über die Verwirklichung des Projektes und gratuliert dazu ganz herzlichen allen Personen, die daran beteiligt waren.
Der Landkreis Görlitz und der Freistaat Sachsen fördert den Frauenschutz. Fördert? Diese Frage wird am 8. März 2013 ab 15 Uhr im Infoladen Zittau, Äußere Weberstraße 2, diskutiert. Dazu lädt das kommunalpolitische Forum Sachsen e.V. herzlich ein. Zu Beginn der Veranstaltung wird das projekTTheater Zittau die Wichtigkeit des Themas mit einer kleinen Darbietung verdeutlichen.
35.000 Euro weniger vom Freistaat Sachsen für die Fachberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution mit Anlaufstellen in Leipzig und Zittau. Der Landkreis Görlitz lässt die Träger des Frauenschutzes in Ungewissheit, da das Risiko allein beim Träger liegt.
Wanderseminar – Rote Bergsteiger: Unterwegs auf ihren Spuren im Zittauer Gebirge und in den benachbarten Böhmischen Bergen
26.-28.04.2013 in Oybin/Zittauer Gebirge
Treff: Freitag, 26.04.2013 gegen 18 Uhr beim gemütlichen Abendbrot in der „Alten Schule“ Oybin, Einführungsseminar (ca. 2 h) mit Diskussion
- Situation im Oberlausitzer Gebiet bei Machtantritt der Nationalsozialisten
- Situation in den gegenüberliegenden böhmischen Gebieten
- Wer leistete wie im Grenzgebiet antifaschistische Arbeit?
- Wie und wo vollzog sich illegale Grenzarbeit im Lausitzer Gebirge?
- Stützpunkte und Zentren der NS-Gegner beiderseits der Grenze
- Gemeinsame Arbeit an einer „Grenzkarte“
- Wer waren die illegalen „Grenzgänger“?
Tag 1: rund um Oybin, ca. 15 km, Abends gemütliches Lagerfeuer
Tag 2: rund um Oybin, ca. 12 km, anschließend gemeinsam Abbau, Aufräumen, Abreise
- Bitte festes Schuhwerk und Regenschutz mitbringen!
- Bitte Ausweis oder Reisepass nicht vergessen!
- Bitte Bettlaken und Schlafsack mitbringen!
Die Teilnehmendenzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Unkostenbeitrag 15,00 € (diesen müssen wir leider erhöhen, aber: darin enthalten ist 2 x Übernachtung, 2 x Frühstück und 2 x Abendbrot). Eine verbindliche Anmeldung ist nur möglich mit Überweisung der 15,00 € im Voraus bis zum 01. April 2013 auf unser Konto. Unter der Voraussetzung, dass das Projekt gefördert wird, können die Fahrtkosten zum Seminar und zurück anteilig erstattet werden. Bitte die Quittungen vorerst aufheben. Weitere Informationen und Anmeldung bitte per Mail an kontakt@akubiz.de .
Wir empfehlen die Anreise mit dem ÖPNV oder in Fahrgmeinschaften, nicht nur weil die Parkmöglichkeiten sehr begrenzt sind.
Bescherung
Nachdem am 15. Dezember 2012 die 3. soziale Weihnachtsfeier im Infoladen Zittau mit 30 Asylsuchenden stattfand (1), besuchte heute ein Wichtel das Asylsuchendenheim in Löbau.
Gemeinsam mit dem Frauenring Oberlausitz organisierte der Infoladen Zittau mit der jungen Linken des Kreisverbandes Görlitz eine Weihnachtsfeier am 21. Dezember im Gemeinschaftsraum der Löbauer Unterkunft.
Spartanisch mutet der Raum an, ein Weihnachtsbaum war vorhanden. 60 Kinder und junge Erwachsene waren gekommen. Ein paar selbstgebastelte Weihnachtssterne befanden sich an den Fenstern. Da der Weihnachtsmann einen Beinbruch hatte, sendete er den Wichtel aus dem Infoladen Zittau. Dieser brachte den Sack mit Geschenken nach Löbau. Wer ein kleines Weihnachtsgeschenk haben wollte, wurde gebeten, ein Lied oder ein Gedicht – auch aus der Heimat zu präsentieren. Natürlich bekamen alle etwas, sogar die Großen. Wie am 15. Dezember in Zittau fingen die Kinderaugen mit leuchten an und ein kleines Mädchen sagte dem Wichtel zum Schluss „Ви благодариме“. Dies ist mazedonisch und bedeutet Danke.
Zum Hintergrund:
Asylsuchendenheim Loebau
Rund 45 Asylbewerber kamen am 15. November im Asylsuchendenheim in Löbau an der Georgewitzer Straße an, Familien, alle mit Kindern im Alter von sechs bis sieben Jahren. Menschen, hauptsächlich aus Mazedonien, Serbien und Indien. Bis zu 150 Menschen kann die Unterkunft beherbergen. Gleich nachdem die ersten Asylsuchenden angekommen waren, schauten sich Vertreter der Linksfraktion im Löbauer Stadtrat und Kreisräte die Unterkunft an. Sie streiten für eine dezentrale Unterbringung. Bis dahin halten Sie das Haus als Übergangslösung für gerade akzeptabel.
Seit längerem ist auf der gegenüberliegenden Wand Sprüche wie „NS jetzt“ zu finden. Hier ist die Stadt aufgefordert zeitnah zu handeln und diese Naziparolen zu entfernen.
Quellen:
1 http://infoladen-zittau.de/?p=1000
Der Landkreis Görlitz sieht sich mit einer deutlichen Zunahme der Erstkonsumenten von illegalen Drogen einhergehend mit der Zunahme im Bereich der Beschaffungskriminalität konfrontiert. Was kann getan werden, muss etwas getan werden? Oder geistert das Thema „Drogen“ als böser Dämon durch den öffentlichen Diskurs. Und jedes Mal, wenn er von Neuem beginnt, scheint sich in den Jahren davor nichts bewegt zu haben, und alle alten Vorurteile feiern fröhlich Urständ. Wie „Drogen“ zu etwas derart geheimnisvoll Bösen werden konnten, scheint doch bei rationaler Betrachtung unverständlich. Schließlich geht jeder Mensch angstfrei durch eine Tür, über der „Drogerie“ steht.
Diesem Thema widmet sich das Bürgerforum am 20. Februar 2013 ab 15 Uhr im Infoladen Zittau (Äußere Weberstr. 2). Zu diesem lädt das kommunalpolitische Forum Sachsen herzlich ein.
Als fachkundiger Referent hat René Jalaß, engagierter Sozialarbeiter, zugesagt. Die Moderation übernimmt der freie Journalist Jens Thöricht, der auch für DIE LINKE im Kreistag sitzt.
Am 07. Februar 2013 wird im Infoladen Zittau (Äußere Weberstr. 2) ab 18:00 Uhr über die Mobilisierung gegen den geplanten Naziaufmarsch am 05. März 2013 in Chemnitz informiert.
An diesem Tag soll die gemeinsame Anreise nach Chemnitz organisiert werden. Ziel ist es, dass die Nazis nicht marschieren können. Ebenfalls wird es am 07. Februar letzte Informationen zu den bevorstehenden Aktionen gegen den Naziaufmarsch am 13. Februar in Dresden geben.
Am 24. Januar 2013 wird im Infoladen Zittau (Äußere Weberstr. 2) ab 18:00 Uhr über die Mobilisierung gegen den geplanten Naziaufmarsch am 13. Februar 2012 in Dresden informiert.
Um das Motto „Nicht lange fackeln – Nazis blockieren“ von Dresden-nazifrei in die Tat umzusetzen, wird an diesem Abend auch die gemeinsame Anreise koordiniert. Seit dem Jahr 2010 ist es mit Hilfe friedlicher Menschenblockaden gelungen, dass die Nazis nicht marschieren konnten. Dies ist auch das Ziel im Februar 2013.
Zur 3. sozialen Weihnachtsfeier hatte der Infoladen Zittau gemeinsam mit dem Tamara Bunke Verein und der jungen LINKEN am 15. Dezember 2012 eingeladen.
Ziel dieser war es erneut, dass Menschen, die durch die unsoziale Bundes- und Landespolitik besonders betroffen sind, spüren, dass sie mit der (un)sozialen Kälte nicht allein gelassen werden. Ebenso wurden diejenigen eingeladen, die vor Hunger und Tot geflüchtet sind, über die berichtet, selten jedoch mit ihnen gesprochen wird – Asylsuchende, die in Zittau untergebracht sind.
Bescherung
Etwa 40 Gäste unterschiedlicher Herkunft und Alters folgten der Einladung. “Bei Kaffee, Kuchen und Gebäck konnten wir viel über die Probleme der Menschen erfahren. Diese werden wir mit ins nächste Jahr nehmen und versuchen, zum Beispiel mit Bürger- und Sozialsprechstunden den Betroffenen zu helfen“, so Jens Thöricht, Stadtrat der LINKEN.
Die Kinder freuten sich, als der Weihnachtsmann vorbeikam. Geschenke brachten die kleinen Augen zum Leuchten. „Dies wäre ohne die Spenden von zahlreichen Unterstützern nicht möglich gewesen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei der BIOase Zittau, der Comenius Buchhandlung, dem Raumausstatter Fischer aus Herrnhut, der Volksbank Löbau-Zittau, dem Gerhart-Hauptmann Theater, dem Bernd Müller Verlag & Versand, dem ReformKontor GmbH & Co. KG, der Löbauer Landtagsabgeordneten der LINKEN Heiderose Gläß und weiteren Privatpersonen ganz herzlich bedanken“, so die Vorsitzende des Tamara Bunke Vereins Ramona Gehring.
Der Infoladen Zittau hat den Weihnachtsmann gebeten, am 21. Dezember im Löbauer Asylsuchendenheim ebenfalls vorbeizuschauen. Elisabeth Böhme vom Infoladen Zittau dazu „Wer den Weihnachtsmann dafür noch Spiele für Kinder, Malstifte oder Malfarbe und Pinsel mitgeben möchte, kann diese gern im Infoladen Zittau (Äußere Weberstraße 2) am Donnerstag und Freitag bis 12 Uhr abgeben.“