„Brennpunkt Ostsachsen – Nazis im Gegenwind“
Eine gemeinsame Presseerklärung der Antifa Lausitz, des Tamara Bunke e.V. und des Autonomal Versandes
Warum diese Ausstellung:
Zum Antifa Soli-Weekend im Februar 2010 wurde die Ausstellung „Brennpunkt Ostsachsen – Nazis im Gegenwind“ erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Über 140 Menschen sahen sie an dem Wochenende. Ostsachsen ist eine Region, in welcher neonazistische Strukturen und Organisationen ausgeprägt verankert sind. Damit einher geht eine vorhanden neonazistische Jugendkultur, die sich aus verschiedenen Momenten speist. Hierzu sind die vielen Anbieter von entsprechender Musik und Bekleidung genauso zu zählen wie Fanzines und andere Publikationen, eine Vielzahl von Bands und stattfindenden Konzerten, aber auch Kameradschaften und Zusammenschlüsse von Jugendlichen und Erwachsenen, die von einer starken Dynamik und Ausdifferenziertheit gekennzeichnet
sind . Die Ausstellung beschäftigt sich mit unterschiedlichen Ereignissen in Ostsachsen, so zum Beispiel mit dem Holger- Müller- Marsch und dem Zittauer Stadtfest im Jahr 1999. Hierüber herrscht nach wie vor vielerorts ein hohes Maß an Unwissen über konkrete Ereignisse, Zusammenhänge, Strukturen und regionale Gegebenheiten. Gerade Jugendliche, aber auch die mit ihnen zusammenarbeiten, als LehrerInnen, SozialarbeiterInnen usw. benötigen derartige Informationen, um sich selbst gegen extrem rechte Beeinflussungen stark zu machen. Aus diesem Grund erstellten wir eine Ausstellung „Brennpunkt
Ostsachsen – Nazis im Gegenwind“, welche auf die genannten Aspekte eingeht. Herausgegeben wird die Ausstellung vom Tamara Bunke- Verein e.V., der Antifa Lausitz und dem Autonomal Versand.
Ab sofort kann die Ausstellung kostenfrei ausgeliehen werden. Da die Erstellung dieser jedoch kostenintensiv war, wird um eine Spende gebeten.
Ramona Gehring, Vorsitzende des Tamara-Bunke e.V.
Marcel Renner, Sprecher Antifa Lausitz
Matti Neumann, Autonomal Versand